5. August 2015

Eins, zwei, drei

Letztens habe ich irgendwo im Internet gelesen, für Herren sei der Zweireiher wieder im Kommen. Finde ich gut! Noch besser fände ich, wenn neben dem Einreiher und dem Zweireiher auch der Dreiteiler wieder einen festen Platz in der Abteilung Herrenausstattung bekommen würde.

Es gibt nichts schickeres, was ein Mann tragen kann, als einen Dreiteiler!

Belege dafür finden sich wo? Richtig, in der Fernsehserie Dallas, und zwar in der dritten Staffel. Gern würde ich schreiben „Nie war J.R. fieser und nie sah er besser aus als in der dritten Staffel“, aber das stimmt nur zur Hälfte. J.R. ist natürlich immer und in jeder Staffel äußerst fies! Falls ihr vergessen habt, wie fies, bitte schön, hier eine kleine Erinnerung:


Aber besonders gut sieht J.R. in der dritten Staffel auf alle Fälle aus! Grund dafür – meine Meinung – ist der Dreiteiler, den er in dieser Staffel fast ausschließlich trägt. In der einschlägigen Literatur wird mit harten Bandagen diskutiert, wie J.R.s Dreiteiler einzuordnen sei. Ich möchte mich der Schule anschließen, die die Weste (die ja den Einreiher erst zum Dreiteiler macht) als eine Art zusätzlichen Schutz, ja, als kugelsichere Weste liest, die J.R. intuitiv anlegt. Denn die dritte Staffel ist die Staffel, in der J.R. wirklich alle wichtigen Akteure in Dallas über den Tisch zieht. Nicht umsonst antwortet Alan Beam, als Kristin Shepard schwört, J.R. umzubringen, sie solle sich in die Reihe stellen: „Take a number. There are a few of us ahead of you.”


Und tatsächlich werden wenig später von einem Unbekannten bzw. einer Unbekannten zwei Schüsse auf J.R. abgefeuert. Dass J.R. dieses Attentat dank der Weste seines Dreiteilers überlebt, ja, das wissen wir heute! Damals aber sorgte die letzte Folge der dritten Staffel für den berühmtesten Cliffhanger bzw. Cliff(-Barnes-)hanger aller Zeiten: Who shot J.R.?

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