6. Februar 2011

Mieten oder Kaufen?

Hier im Hause wird sich sonntags manchmal die FAS, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, gekauft. Und zwar nur wegen des Sportteils - und das auch nur, wenn man am Samstag die Bundesliga verpasst hat - und wegen des Gesellschaftsteils. Alle anderen Teile der FAS sind von A bis Z unlesbar. Aus diesem Grund und weil ein schlechter Kalauer hier immer gern gesehen ist, nennen wir die FAS intern gern auch mal "Die Farce". Was für ein Spaß am Sonntagmorgen! Heute allerdings ließ mich ein Titelseiten-Teaser einmal zu der Beilage "Geld & mehr" greifen:


Kann man ja mal lesen, schließlich heißt es immer, dass kaufen natürlich besser ist als mieten - ein paar Argumente pro mieten können also nicht schaden. Schließlich wohne ich selbst zur Miete. Also frohgemut Seite 37 aufgeschlagen und sogleich die Zusammenfassung des Artikels in der Infobox gelesen:


Sorry, Leute. Bei so etwas höre ich sofort auf zu lesen. Ist nicht meine Welt. Nicht im Sinne von not. Nicht im Sinne von überhaupt gar nicht. Null. Der Familienvater soll mal beim Rechnen schön aufpassen, dass noch genügend Geld für den Carport übrigbleibt. Hätte da gestanden "Nehmen wir an, eine 40-jährige unverheiratet mit jemand zusammen lebende Frau zahlt für ihre sympathisch runtergewohnte Neuköllner Altbauwohnung 476 Euro kalt (4,76 Euro je Quadratmeter). Nehmen wir weiter an, beide verdienen hie und da den einen oder anderen Euro, haben zwar Pi mal Daumen nur 5000 Euro auf dem Sparkonto, dafür aber verschiedene Millionenerbschaften an der Hand. Jetzt überlegen sie, was man damit mal machen könnte." - dann hätte ich wahrscheinlich weitergelesen. Aber so? Nee-nee-nee.

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