20. März 2009

Memories/Like the corners of my mind/Misty watercolor memories/Dideldadeldü

Ach, Erinnerungen! Memories! Seltsame Sache! Heute morgen hat mich der Geruch einer Haarkurprobe - Sekunde, muss es nicht Haarkurpröbchen heißen? Ja, richtig, im Kosmetikbereich heißt es Pröbchen, in anderen Bereichen wie beispielsweise der Medizin heißt es Probe, also Blutprobe und nicht etwa Blutpröbchen - heute morgen also hat mich der Geruch eines Haarkurpröbchens direkt in das Tübingen des Jahres 1994 zurückversetzt. Und zwar in eine völlig unspektakuläre Situation (ich laufe die Wilhelmstraße entlang), an die ich mich eh ständig erinnere: Wenn ich das Lied Girls & Boys von Blur höre oder bei einer bestimmten Art Vogelgezwitscher. Und jetzt also auch noch durch diesen speziellen Geruch. Ja, servus! Es ist nämlich so: Ich verfüge lediglich über ca. zehn Erinnerungen, die jedoch durch sehr viel mehr Faktoren ständig evoziert werden. In dem Roman Rituelen, also Rituale, von Cees Nootebooom habe ich einmal gelesen herinnering is als een hond die gaat liggen waar hij wil, auf Deutsch: Die Erinnerung ist ein Hund, der sich hinlegt, wo er will. Das ist bei mir genau andersherum! Bei mir muss es heißen: Die Erinnerung ist eine Kuh, die immer dasselbe Gras wiederkäut. Sowas.

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1 Kommentare:

Anonymous Anonym

Manchmal freue ich mich auf Erinnerungen, die ich einmal haben werde. Seltsam, oder? Ich müsste mich doch eher auf die Ereignisse an sich freuen, also auf die zukünftige Gegenwart, und nicht auf die zukünftige Vergangenheit. Naja. Jedenfalls wird die zukünftige Vergangenheit mexikanisch angehaucht sein.

22. März 2009 um 10:43  

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