25. November 2008

What I wore today

Auf meinem Weg zur reizenden, kugelrunden Null* ist mir leider etwas dazwischen gekommen: Ich bin jetzt ein style guru geworden - das jedenfalls behauptet dieses Buch, in dem ich auf Seite 84 abgebildet bin:


Da heißt es: Capturing an online community of artistic, peer-inspired and -supported fashion pioneers, this collection of more than 250 images gives an unprecedentedly unique insight into the real style of girls today. Forget the Paris runways to spot the style vanguard, here are young women for whom taking photos of themselves in their bedrooms, kitchens, and hallways and posting them to blogs and flickr is a daily ritual. The images include favorite peer-voted style gurus from flickr, MySpace, and fashion blogs. Fascinating as an intimate look at street style and as a record of the new wave of amateur portrait photography, this bright, colorful, eclectic read showcases the community where the internet generation get their real fashion inspiration.


Bestellen kann man das Buch hier (€), hier (£) oder hier ($). Ich denke da vor allem an meine liebe Verwandtschaft, die sich, so fürchte ich, gelegentlich der unangenehmen Frage ausgesetzt sieht Was macht eigentlich Ihre/Eure/Deine jüngste Tochter/kleine Schwester/Nichte so? Kein um-den-heißen-Brei-Herumreden mehr, kein sich-Winden mehr, einfach auf obengenanntes Machwerk verweisen und sagen: Nun, sie kommt in ihrer Funktion als style guru in einem internationalen Buch drin vor.

Herausgegeben hat dieses Buch Eleanor Mathieson von Graffito Books London.

Übrigens: Einfach hier links unten auf flickr "draufklicken", wie man heute sagt, dort findet man noch mehr real fashion-Photos, aufgenommen im Stile der neuen Welle der Amateur-Portraitphotographie, und zwar inner- und außerhalb meiner Räumlichkeiten.

*Das Zitat stammt aus Robert Walser, Jakob von Gunten, Zürich/Frankfurt am Main 1985, S. 8.

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12. November 2008

Ein anderer Weg, ins Kino zu gehen

Ich gehe nicht gern ins Kino, ist mir zu laut, zu unruhig. Nicht dass ich eine Cineastin wäre, die sich über den Kinopöbel aufregt, nein, nein, ich schaue mir niemals Filme im O-Ton oder den Abspann an, sobald der Film zu Ende ist, stehe ich auf und gehe, andererseits jedoch, weil ich so selten ins Kino gehe, bin ich natürlich unsicher und möchte alles richtig machen! Deswegen bin ich meist zwanzig Minuten zu früh da, warte im Kinosaal, bis es losgeht, und schaue mir auch die Werbung und die Vorankündigungen ganz genau an. Dabei stören mich die Achtergruppen, die sich über alle Sitze hinweg über Cliquen-Neuigkeiten unterhalten und unter demonstrativer Missachtung der Werbung Popcorn und Getränke hin und her reichen. Stört mich halt. Ist halt so. Manche Leute kommen sogar bis zu zwanzig Minuten zu spät! Rätselhaftes Verhalten. Ich verstehe auch nicht, wieso man während des Films das Kino verlassen muss. Immerhin handelte es sich um den kürzesten Bond aller Zeiten. Liegt es vielleicht daran, dass man über solide Kenntnisse aller alten Bondfilme verfügen muss, um den neuen zu begreifen? Fehlt dieses Wissen, kann einem natürlich schon mal langweilig werden. Aber worauf wollte ich eigentlich hinaus? Ach ja, es wurde ein Film mit dem Titel "Sieben Leben" vorangekündigt - da könnte ich eigentlich mit dem Katzo reingehen.

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