29. November 2007

Wardrobe Re-Remix 4

Aha. Die Neunziger sind also wieder da. Oder präsentiert uns Rhonda hier etwa nicht eine Neu-Interpretation des clean chic der mid-nineties? Also mir gefällts. So clean! So chic! Ein Amerikanerin in Amerika.

Die Königin des clean chic der 90er war übrigens Carolyn Bessette-Kennedy. Nur so zur Info.

Ich bin schon gespannt, was die Fachkommentatoren zu diesem Outfit zu sagen haben.


top: vintage ck
pants: dkny
shoes: thrifted

KOMMENTARE
FrauleinWonder77 said: o' sailor

Venus-in-furs
said: oh, you look so cute, so fresh, so clean. I like your hair as well!!!

fashionuberalles said: oh, you look soooooooo cute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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25. November 2007

Wardrobe Re-Remix 3

Ah, New York - Stadt der Gegensätze: Gestern noch Schneetreiben, heute laue Frühlingstemperaturen. Verrückt. Und Hazel mittendrin.


scarf: american apparel
top: american apparel
skirt: urban outfitters
shoes: miu miu

KOMMENTARE
ladieswholunch said: Amazing. Everything. Love the details.

AchtungBaby said: love the texture mixing!!!

melinda&melinda said: adorable!!!

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24. November 2007

Wardrobe Re-Remix 2

Chelsea auf der W 37th ST mitten im Wintereinbruch:


coat: flea market at Arkonaplatz, Berlin, Germany
scarf: gift from my mom
jeans: j brand
shoes: adidas

KOMMMENTARE
fashionchameleon said: Oh, I love the whole color scheme there!!!

ladieswholunch said: cute & comfy

melinda&melinda said: AWESOME!!!!

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22. November 2007

Wardrobe Re-Remix 1

Guess what? Rhonda, Hazel und Chelsea kommen irgendwann zwischen Weihnachten und Silvester wieder nach Berlin! Die drei Mädchen lieben ja Europa, und ganz besonders lieben sie Berlin. Berlin ist nämlich das New York der 70er-Jahre, deswegen.

Und wie alle artsy girls sind Rhonda, Hazel und Chelsea total streetfashionverrückt und schauen sich täglich (wie wir alle) im Internet die wardrobe_remix-Seite an.

Allerdings, so geben die drei Elite-Studentinnen zu bedenken, in letzter Zeit ist wardrobe_remix ja ganz schön "kommerziell" geworden.

Aus diesem Grund, und das ist wirklich eine übertrieben tolle Nachricht, veröffentlichen Rhonda, Hazel und Chelsea ihre daily-outfit-pics ab jetzt hier, bei mir!

Den Anfang macht Rhonda:


top: vintage YSL
dress: topshop
shoes: local thrift store

KOMMENTARE

AchtungBaby said: Oh, I love everything about this shot!

FrauleinWonder77 said: Oh, I love this!!!!!

fashionchameleon said: gorgeous dress!!!!!!!

Venus-in-furs
said: that is a fabulous dress and I love it even more wiht the quirky addition of the shoes!

fashionuberalles said: oh, I adore this!!!

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20. November 2007

être à cheval sur les principes

Sehr wenig geschätzt werden Prinzipienreiter, glaube ich. Ich habe nichts gegen Prinzipienreiter, schließlich bin ich selber einer bzw. eine. Eine Prinzipienreiterin. Mein halbes Leben besteht aus Prinzipien, die andere Hälfte besteht aus – wie man aus dem Terminus andere Hälfte bereits ablesen kann – anderen und halben Sachen. Prinzipienreiter sind bei den meisten Leuten eher nicht gerade wohlgelitten, was damit zusammenhängt, dass die meisten Leute – als junge Menschen – einst sehr strenge Prinzipien hatten, diese aber nach und nach aufgaben. Und weil es gesellschaftlich nicht ganz klar ist, ob es jetzt gut ist, Prinzipien zu haben, oder eher doof und unlocker und ewiggestrig, haben Leute, die im Laufe der Jahre ihre Prinzipien leichtfertig über Bord geworfen haben, das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, wenn sie z.B. solchen hardcore-Prinzipienreiterinnen begegnen wie mir. Ja, man wird ständig diskreditiert, wenn nicht gar in Misskredit gebracht, wenn man auf etwas beharrt, und zwar aus Prinzip. Wenn die Prinzipienvertreter sagen Es geht mir hier ums Prinzip, dann sagen die Prinzipienaufgeber Stimmt doch gar nicht, dir gehts doch gar nicht ums Prinzip, dir gehts doch nur ums Geld. 1:0 für die Prinzipiengegner, es geht tatsächlich selten ums Prinzip, meistens aber auch nicht ums Geld: Wenn ich zum Beispiel sage Ich ziehe aus Prinzip keine seitlich geschnürten Lederhosen an, dann geht’s mir natürlich nicht ums Prinzip, sondern um die Ästhetik. Oder: Ich betrete aus Prinzip keinen Mediamarkt und auch keinen Saturnladen, und dabei gehts mir natürlich weniger ums Prinzip und auch nicht ums Geld – schließlich soll dort alles sehr günstig sein – als um die Ästhetik. Für andere mag vieles eine Frage der Ehre sein, für mich ist alles eine Frage der Ästhetik und damit eine Frage des Prinzips. Ich fürchte, ich müsste nach einem Mediamarkt-Besuch – ähnlich wie im Film, wenn Frauen, denen seelisch etwas ganz, ganz schlimmes zugefügt wurde, von dem sie sich im übertragenen Sinne reinwaschen müssen – stundenlang duschen.* Apropos duschen. Duschgel? Kaufe ich aus Prinzip nicht. Wieso? Sollen sich andere sackdoofe Plastikflaschen auf den Badewannenrand stellen, mir kommt derartiges nicht ins Haus. Mandarinen? Esse ich ab dem 13. November und keinen Tag vorher. Ästhetisch betrachtet ist nun mal der 13.11. der beste Tag, um die Mandarinen- und meinetwegen auch die Clementinen-Saison einzuläuten. Es würde mich höchstwahrscheinlich sehr abturnen, müsste ich z.B. am 12.11. eine Mandarine essen. Deswegen beharre ich darauf. Fertig – Punkt – Aus. Und zwar aus Prinzip.

*ein ähnlich beliebtes Filmmotiv-Kaliber wie die Frauen in Badewannen und die oben erwähnten Frauen im Film, die sich von seelischen Verletzungen stundenlang unter der Dusche reinwaschen müssen, um schließlich zitternd in der Ecke der Duschkabine zu kauern, sind Frauen, in denen innen drin etwas brodelt, die aus dem Alltagstrott ausbrechen wollen. Diese Frauen zerbrechen im Film beim Abspülen ein Glas und schneiden sich daran.

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11. November 2007

U-Bahnhof-Fliesen-Rätsel N°12

Mann, mann, mann, das U-Bahnhof-Fliesen-Rätsel ist heute ja voll baby. Täusche ich mich, oder war es vor vielen Jahren in Grundschulkreisen in zu sagen, etwas sei voll baby, wenn etwas sehr einfach war? Wie gesagt, ich kann mich täuschen, was aber natürlich nichts daran ändert, dass das Fliesenrätsel heute wirklich einfach nur voll baby ist:


Welcher Berliner kennt nicht diese dunkelblauen und knallgelben Fliesen? Eben. Für alle anderen muss diese Hilfestellung genügen:

Albert
Gustav
Rosalie
Julius
Luise
Klara
Theresia
Ottilie
Cäcilie

Nur so zur Info: Das sind sogenannte Vornamen. Alles klar? Ich glaube schon. (Es gibt auch etwas zu gewinnen. Dazu später mehr.)

Apropos Namen/Vornamen. Ich habe ein neues Hobby: Namen erfinden, die so klingen, als wären es Namen von Personen aus Romanen der Weimarer Republik. Ich muss jedoch einräumen, dass ich bisher noch keinen einzigen solchen Namen erfunden, sondern lediglich Namen zusammengetragen habe, die tatsächlich aus Romanen der Weimarer Republik stammen:

Fräulein Dr. Cornelia Battenberg
Gisela „Gilgi“ Kron
Fräulein Dr. Charlotte Kohler
Helene Willfüer
Frieda Geier

und mein absoluter Favorit

Cilly Ostermeier

Dieser Name zählt aber nicht wirklich, denn er stammt aus der Erzählung Avantgarde von Marieluise Fleißer, die 1962 in der Rückschau entstanden ist. Glaube ich. Zumindest.

(Wo wollte ich eigentlich hin? Was wollte ich sagen? Ach ja, weil das U-Bahnhof-Fliesen-Rätsel so einfach ist und zugleich der von mir ausgelobte Preis so gar nichts mit dem gesuchten U-Bahnhof zu tun hat, wollte ich noch einen zweiten Aufgabenteil hinzukonzipieren, der (a) das Rätsel ein wenig schwerer macht und (b) eine inhaltliche Verbindung zum ausgelobten Preis herstellt.)

Den Preis - ein von mir mehrfach durchgelesenes und mit Kreuzchen versehenes Exemplar von Erich Kästners Fabian - gewinnt, wer (a) den gesuchten U-Bahnhof nennen und (b) die Namen ihren jeweiligen Romanen plus Autoren zuordnen kann.

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