18. Mai 2007

Verschiedenes über Verschiedenes

Heul. Niko, mein Friseur, ist weg. Nicht weg, der Salon ist noch da, aber Niko, ja, genau, mein Friseur, arbeitet da nicht mehr. Seufz. Hoffentlich bekomme ich jetzt keine bad-hair-days. Merkt man eigentlich sehr, dass ich gerade versuche, einen frauenspezifischen Beitrag zu schreiben? So mit allem, was dazu gehört: Telefonieren, Freundinnen, Schuhe? Ich glaube schon. Ist nicht so ganz mein Revier. Sollen andere sich mit diesem Zeug befassen, ich interessiere mich eher für die ganz große Weltgeschichte, für gesellschaftliche Umwälzungsprozesse wie z.B. die Tatsache, dass ich gestern einen Lampenschirm neu bezogen habe. Leider konnte ich das Modell, das mir vorschwebte, nicht realisieren: Wer erinnert sich nicht gern an den wunderschönen, mit getrockneten Blüten und möglicherweise Schmetterlingen versehenen Lampenschirm aus "Hanni & Nanni gründen einen Klub" (oder war es "Hanni & Nanni geben nicht auf"?), der verdientermaßen den ersten Platz beim jährlichen Handarbeitswettbewerb auf Schloss Lindenhof erhielt? Der, obwohl von drei nervigen, unsportlichen Kleeblatt-Freundinnen gebastelt, nicht nur die strenge Frau Roberts und Klassensprecherin Hilda, sondern eben auch die O'Sullivan-Zwillinge überzeugte? Oder so ähnlich. Aber wo soll ich auf die Schnelle getrocknete Schmetterlinge hernehmen? Eben. Der neubezogene Lampenschirm ist übrigens nur ein kleines Mosaiksteinchen, ein kleines Rädchen in einem großen Wohnungs-Relaunch-Prozess, der vor einigen Wochen mit der Vertauschung von Schlaf-und Arbeitszimmer auf den Weg gebracht wurde und der gestern mit der Verbannung des Fernsehers aus dem Wohnzimmer vorerst seinen Höhepunkt erreicht hat. Es ist mal wieder an der Zeit, das Fernsehen zu verteufeln. Kommt eh nur Mist, und die Zeiten, in denen es lustig war, sich Mist anzusehen, sind auch schon eine Weile vorbei. Love it or leave it, aber Fernsehen ist absolut last century. Außer Arte natürlich. Arte ist und bleibt Pflicht.

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