25. Juli 2006

ServusPfiadiBaBa

Hiermit verabschiede ich mich für einige Tage. Nächste Woche geht es weiter mit einem Bericht aus Wien, einem U-Bahnhof-Fliesen-Rätsel und zahlreichen lustigen kleinen Bildern. ServusPfiadiBaBa.

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24. Juli 2006

Im Blickpunkt: Meine Hörgewohnheiten

Ich wollte schon länger mal wissen, wieso mir eigentlich die Musik gefällt, die mir gefällt. Deshalb habe ich am Wochenende meine ständigen super-top-Lieblingslieder zusammengesucht und diese Liste einer kritischen Prüfung unterzogen. Mit folgendem Ergebnis:

Sagenhafte 56,1% meiner Lieblingslieder gehören in die Kategorie Pop, stabile 26,6% in die Kategorie PostPunk und immerhin 17,3% stammen aus der Sparte Soul/R&B.

Jetzt weiß ich endlich, dass ich Rockmusik doof finde! Übrigens: die 56,1% Popmusiknummern teilen sich wiederum auf in 40,48% normalen Pop, 35,72% IndiePop, 14,28% FranzPop und 9,52% BritPop.

Aber es geht noch weiter. Mein "Mitbewohner" stellt mir sein phänomenales Gehör zu Verfügung; hier the Results:

Von meinen Lieblingsliedern sind
20,2% in G-Dur
17,4% in A-Dur
13,4% in e-Moll
9,4% in C-Dur
8,2% in D-Dur
8,2% in E-Dur
5,4% in H-Dur.

Die Anderen/Sonstigen sind leider an der 5%-Hürde gescheitert.

Aus diesen Ergebnissen zu schließen, dass ich Popmusik in G-Dur gut finde, wäre allerdings zu kurz gegriffen. Denn G-Dur spielt in den Popmusikstücken eine eher untergeordnete Rolle; die vorherrschende Tonart ist dort A-Dur (16,67%) und e-Moll (14,29%).

Im PostPunk sind 25% der Stücke in A-Dur und 25% in G-Dur (Kommentar "Mitbewohner": Typisch Punker, die können nur A-Dur und G-Dur).

Die ausgewogenste und zugleich eingeschränkteste Musikrichtung ist übrigens BritPop: Dort tauchen nur vier Tonarten auf, nl. e-Moll, E-Dur, G-Dur und h-Moll, und alle haben einen Anteil von 25%.

Im Soul/R&B-Genre sieht es so aus: 38,5% der Lieder sind in G-Dur, 30,8% in e-Moll; A-Dur spielt hier keine Rolle. Was denn? Ist Soul-Musik etwa das Bindeglied zwischen Pop und PostPunk? Wenn das publik wird, ich glaube, dann muss die Musikgeschichte neu geschrieben werden!!

Bis dahin werde ich weiterhin PostPunk in A-Dur und G-Dur, Pop jedoch in e-Moll hören.

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21. Juli 2006

Lustiges kleines Bild: headset



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Multi-Task

Bisher habe ich mich für absolut multi-task-fähig gehalten. Das stimmt aber gar nicht. Ich kann z.B. nicht gleichzeitig schmecken und hören. Bei lauter Musik essen bedeutet bei mir Perlen vor die Säue werfen.

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19. Juli 2006

Im Blickpunkt: Mein Kaufverhalten

Noch ungeiler als Geiz ist nach meinem Dafürhalten Verschwendung. Für Mist Geld ausgeben kann ich überhaupt nicht. Deswegen dauert es auch immer ewig, bis ich mir mal etwas Neues zum Anziehen kaufe. Ich bin nicht geizig, wenn mir etwas zu 150 Prozent gefällt, ist es mir egal, ob es 20 oder 200 Euro kostet, denn ich weiß, dass es sein Geld wert sein wird. Allein: Es gibt nichts, was mir gefällt. Ich will ja, aber es geht nicht. Heute war ich sogar bei Sonia. Ich habe dort zwar nichts gekauft, dafür aber gelernt, dass die fashion people den Sonia Rykiel-Laden am Kurfürstendamm so nennen. Das könnte allerdings auch damit zusammenhängen, dass kein Mensch weiß, wie man diesen Namen ausspricht: Rü-ki-el? Ri-kil? Ri-ki-el? Rü-kil? Wie auch immer, sollte man mal Gesprächsbedarf, aber keinen Gesprächspartner haben, dann kann man getrost in die Designergeschäfte am Ku'damm hineinspazieren. Die Verkäufer freuen sich riesig, wenn sie nach Tagen endlich mal wieder jemanden zu Gesicht bekommen. Aber nicht die in den Krawall-Designerläden mit Türsteher, die freuen sich nicht, nur die bei Sonia eben oder bei Yves vielleicht.

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17. Juli 2006

Bericht aus Brandenburg

Paddeln im Spreewald ist natürlich alles andere als ein Geheimtipp, das ist ein Klassiker, aber auch für den Kenner gibt es hier immer wieder Neues zu entdecken:



* Macht man den Spreewald-Ausflug einen Tag nach der Loveparade, kommt man in den Genuss, einmal in einem komplett zugemüllten Regionalexpress zu fahren.

* In Lübbenau angekommen, macht man sich auf den Weg zu einem der zahlreichen Bootsverleihe. Bootsverleih Müller, Bootsverleih Carl, Bootsverleih Petersen, Bootsverleih König usw. Die Auswahl ist riesig, die einheimischen Geschäftsleute sind aber offensichtlich immer noch nicht in der Marktwirtschaft angekommen. Ein Interesse an einer unique selling proposition scheint nicht vorhanden zu sein. Wie soll sich denn der Kunde hier entscheiden? Das muss Paddel-Petersen heißen oder Canadier-Carl bzw. König's Kanu's!

* Hat man ein Boot ergattert, dann nichts wie hinein in die sorbischen Everglades! Der Spreewald lässt sich auf zwei Arten erschließen: So rafting-mäßig einfach drauf los, jenseits der ausgelutschten Wasserstraßen, oder man hält sich an die zivilisatorisch überformten Kanäle, immer entlang der Lübbenauer Ausgehmeile, Stichwort Sehen und gesehen werden.

* Zum Après-Paddeln sucht man eine gut bürgerliche Wirtschaft auf und probiert eine der zahlreichen Spreewaldgurken-Variationen. Dabei präsentieren die einheimischen Servicekräfte (sie lieben es übrigens, das Solarium aufzusuchen) den Touristen ihren einzigartigen Körperschmuck, genannt piercing.

* Aber aufgepasst: Macht man den Spreewald-Ausflug einen Tag nach der Loveparade, dann sind die Servicekräfte in den gut bürgerlichen Wirtshäusern sehr, sehr müde.

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13. Juli 2006

Call me

Ich habe mich heute unmöglich verhalten. Eine Callcenter-Frau hat mich angerufen, irgendwas mit Lotto, ausgewählt aus 1000 Haushalten etc.pp. Ein Wort gab das andere, und am Ende hat sie einfach aufgelegt. Gemein von mir, denn die Leute, die in Call-Centern arbeiten, sind meist freundliche, nachdenkliche, sympathisch-verunsicherte Menschen. Das weiß ich, denn ich habe mal in einer Art Call-Center gearbeitet (Mein Lächeln kann man hören). In ihrer Freizeit machen sich Call-Center-Mitarbeiter Vorwürfe, weil sie die Menschen mit ihren Werbeanrufen nerven, aber was sollen sie machen, irgendwo muss das Geld ja her kommen. Was ich gemacht habe, war völlig daneben, man bedankt sich für das tolle Angebot, sagt, dass man kein Interesse hat und wünscht einen guten Tag. Fertig.

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10. Juli 2006

Was war los mit Zizou, der weißen Katze?

Klarer Fall von Zerstörung des eigenen Mythos.

Zidane ist
... der Größte
... Gott
... Frankreich
... Buddha
... éternel
... der Idealfranzose
... unantastbar
...

Das hält doch kein Mensch aus. Da kann man sich ruhig mal ein wenig verweigern und in selbstzerstörerischer Absicht eingreifen. Nachvollziehbar.

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8. Juli 2006

U-Bahnhof-Fliesen-Rätsel N°3

Sodele. Weiter gehts.
Wo ist das?



Hinweis: Der Name des U-Bahnhofs besteht aus zwei Wörtern (Wort 1 hat neun Buchstaben, Wort 2 fünf), eine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern spielt eine Rolle und, aufgepasst, der Bahnhof befindet sich im gleichen Bezirk wie die Rütli-Schule.

In letzter Zeit ist es ja so ein bißchen in geworden, das Folgende zu sagen: Rütli-Schule? Ist ja gleich bei mir um die Ecke. Damit lässt sich trefflich die eigene Toughheit, die urbane Abgebrühtheit unterstreichen a) gegenüber allen Nicht-Berlinern sowieso und b) gegenüber allen Berlinern, die in den üblichen Bezirken wohnen. Um ihnen deutlich zu machen, dass sie in als Großstadt getarnten Kleinstädten wohnen. Ich wohne auch in der Nähe der Rütli-Schule, ums Eck wäre allerdings etwas übertrieben. Ich könnte aber eventuell damit punkten, dass ich nur einen Steinwurf entfernt von der Schule wohne, in der unlängst Ehrenmorde gutgeheißen wurden.

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5. Juli 2006

Spam

Dank der zahlreichen Spam-Mails, die ich immer bekomme, habe ich jetzt immerhin die Personennamen für meinen amerikanischen Jahrhundertroman zusammen. Es wird ein Familien- und Gesellschaftsroman in einem werden:

*Natalie Camp (Hauptperson mit Anspielung im Namen)
*Lilian Salter (Grandma)
*Reuben Holmes (West Point)
*Eugenia McAllister (CEO)
*Rose Clark (Ballettlehrerin, ca. 70 Jahre alt)
*Sherri Mora (Frau aus dem Rettungsschwimmermilieu)
*Aaron Hicks (Cop)
*Janelle Frederick (WASP)
*Kira Schumacher (WASP)
*Cesar Wray (Quarterback)
*Tami Fountain (most popular girl)
*Suzanne Torres (Department of American Sign Language)
*Billy Torres (Sohn von Suzanne Torres)
*Daniel Iffen (Zahnarzt)
*Lottie & Victoria Puckett (Aunt Lottie and Aunt Vic, beide etwas schräg drauf)

Verfilmt werden könnte dieser Roman von Sofia Coppola, natürlich mit Kirsten Dunst als Natalie Camp.

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3. Juli 2006

Offener Brief

Was les ich da bei Spiegel online: "POLDI schreibt offenen Brief an Merkel"?? Ah, nee, PRODI.

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1. Juli 2006

Die Leute

Wollte heute endlich mal die schon länger geplante Polarisierungsliste zusammenstellen. Eine Liste mit Dingen, zu denen die Leute eine ganz entschiedenen Meinung haben: entweder uäh igitt oder supertoll. Aber außer Figo und Kapern ist mir irgendwie nichts eingefallen.

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