10. Juli 2006

Was war los mit Zizou, der weißen Katze?

Klarer Fall von Zerstörung des eigenen Mythos.

Zidane ist
... der Größte
... Gott
... Frankreich
... Buddha
... éternel
... der Idealfranzose
... unantastbar
...

Das hält doch kein Mensch aus. Da kann man sich ruhig mal ein wenig verweigern und in selbstzerstörerischer Absicht eingreifen. Nachvollziehbar.

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5 Kommentare:

Anonymous Anonym

...majestätisch.

Aber nein, liebe rosine, das war so nicht geplant. Die Rolle des großen Schweigers liegt halt nicht jedem. Und das Böse bahnt sich immer seinen Weg. Hab grad gelesen, dass der große (?) Zizou schon 8 !!! rote Karten in seiner Karriere gesehen hat.
Großer Fußballer, von mir aus, aber ist das alles?
Hab selten so was Brutales gesehen wie am Sonntagabend.

10. Juli 2006 um 18:00  
Blogger ROSINE

Geplant war es gewiss nicht, vivaitalia, aber das ist es ja gerade: er kann machen, was er will, brutale Fouls, und dennoch wird er als Gott, Ikone, ... vereinnahmt. Italien ist Weltmeister und wieder redet alle Welt nur von Zidane. Faszinierendes Phänomen.

10. Juli 2006 um 19:05  
Anonymous Anonym

Sehr richtig, es handelt sich hier um die bewusste Selbst-Dekonstruktion des Denkmals Zidane. Bravo, endlich mal ein wissenschaftlich fundierter Beitrag auf dieser sonst doch eher spaßorientierten Seite. In den
Feuilletons wird ja auch schon in diese Richtung geschrieben.

11. Juli 2006 um 10:36  
Anonymous Anonym

Verehrte Frau Rosine,
die Zidane-Sage ist wirklich toller Stoff, "großes Kino" sozusagen. Aber: Aus welchem griechischen Epos hat Zizou die Pointe abgekupfert? Der freiwillige Abstieg aus dem Olymp = Zeus? Ikarus? Herakles? Aphrodite? Oder doch "die weiße Katze auf dem heißen Blechdach"? Hätte ich doch nur im LK Altgriechisch besser aufgepasst.
Hochachtungsvoll
Hokus Pokus

12. Juli 2006 um 14:27  
Anonymous Anonym

Menno. Die Zidane-Sage bzw. die Akte Zizou mitsamt der Selbst-Dekonstruktionstheorie schienen mir so spannend, so brisant, so... ganz großes Kino, wie manch einer zu sagen pflegt. Und jetzt ist doch alles wieder nur eine Frage der Ehre.

15. Juli 2006 um 12:47  

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